Hömma, HOMbre,
ich habs mir nochmal angesehen.
Und ich bin immer noch der Meinung, dass es gar nicht schlecht (im Vergleich zum Original) geworden ist.
Was mir noch aufgefallen ist:
a) Sauerteig-Geh-Zeit:
Die 17h statt 16h beim Sauerteig/Vorteig fallen m.M. nach nicht ins Gewicht
b) Teig kneten:
Da es sich um einen Roggenmehlteig handelt, reicht es, die Zutaten nur zu vermischen.
Mit "vom Schüsselrand lösen" ist da nix! Das funktioniert nur bei Weizenteigen. Roggenteige kleben
immer wie Affenscheiße. Das wird erst nach der Teigruhe besser (das ist jedenfalls meine Erfahrung).
Hast Du während des Knetens nochmal Wasser rein? Am Anfang hatte der Teig noch die richtige Konsistenz.
Oder aber der Teig ist "totgeknetet" worden (somit hättest Du Dir das "Abstechen" ersparen können

)
c) Wirken:
Je mehr ich backe, desto mehr glaube ich, dass diesen "nebenbei erwähnten" Tätigkeiten wie "Wirken" und
"Einschneiden" eine besondere Bedeutung zukommt.
Mein Tipp: Schau Dir das Video, dass ich ein paar Beiträge vorher eingestellt habe, nochmal an, und mach es so.
Bei Dir ist kein Teigschluss zu erkennen.
Hardy hat geschrieben:Und Wirken und Spannung bringen, das lerne ich erst nächstes Jahr. Bis dahin muß schubsen reichen.
Ansonsten wird wohl bis dahin die Qualität reichen müssen
d) Stückgare:
Du hattest nur 50min eingestellt. Mein Tipp: Eher länger, dafür kühler, dann ist der Ofentrieb nicht mehr ganz so krass.
e) Einstechen:
Einstechen an drei Stellen bringt sogut wie gar nix. Ich denke, dass Einschneiden besser ist - das hilft allerdings auch nur was,
wenn eine gewisse Oberflächenspannung da ist (womit wir wieder beim Wirken wären)
f) Backblech:
Ich würde das Brot auf ein HEISSES Backblech geben - das kommt den "natürlichen" Bedingungen in einem SBO noch am nächsten.
So Hardy, und nun ran, und Sauerteig/Vorteig angesetzt!
AUFGEBEN GILT NICHT!
Werde heute abend meinen ersten Hausbrot-Versuch starten.
Wer weiß, vielleicht können wir uns ja dann morgen zum 1. OCT treffen
( OCT = Online Curling Treffen )
