Leipziger Steinbackofen

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ptpat

Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von ptpat »

Und falls die Bauchemieprofis abwinken sehe ich nur noch ne drastischere Massnahme.... :wirr: :regen: :regen: :buddeln:

Seitlich unter der oberen Betonplatte grosse Löcher bohren und zwei oder drei dicke Eisenstangen/Rohre durchschieben.
Auf beiden Seiten Balken unter die Eisen und mit fetten Wagenhebern deinen Ofen anheben. Mit weiteren Balken abstützen und sichern.
Gasbetonsteine wegschlagen.
Mit zum Beispiel Kalksandsteinen neu aufmauern und dann wieder mit Klinker verkleiden.

Hmm
Wenn ich das machen müsste :weinen: , dann würde ich vielleicht gleichzeitig Seitlich noch eine Ablage dranbauen.
Dann ist es keine öde Reparatur mehr, sondern, ach wie geil, ein praktische Erweiterung für die Arbeit am Pizzaofen.
Aber ich mache halt lieber was Neues, als Altes zu reparieren... :mmeinung:

Sonnige Tage
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Hochrheinbahner
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Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von Hochrheinbahner »

Hallo Heiko,
was sind das für Riemchen, die sehen aus wie aus Dachpappe und verbiegen sich? Was sind das für Risse in den Ytonsteinen, sind das etwa Setzrisse ? Es könnte auch sein , dass die Risse von der Feuchtigkeit im Winter durch gefrieren entstanden sind. Du solltest zuerst schauen , wo die Feuchtigkeit herkommt , von unten oder von Oben. Sind die Riemchen weiter oben auch Loose, dann kommt die Feuchtigkeit von oben , sind sie aber nur unten Loose , kommt sie von unten. Wenn der Schaden nicht grösser ist würde ich die Steine abklopfen , einen Sperrgrund aufziehen dann einen Sockel mit Dichtschlämme oder einem guten Sockelputz anbringen . Mit dem Wiederverkleiden würde ich mir aber Zeit lassen bis keine Feuchtigkeit mehr auftritt. Hast du oben ein Dach drauf , bin im Moment nicht ganz informiert, wenn es sich vom Regen auf deiner Platte sammelt , kann es auch in deine Ytongsteine einziehen.

Viele Grüße Hochrheinbahner Gerd
kliff

Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von kliff »

Hallo Heiko,

2 Variante..in jeder Ecke einen Pfeiler wenn du denkst die Decke wird zu schwer für deinen Porösen Ytongstein. 2 Reihen Gehwegplatten weg, dort Drainage rein .Oberkante Drainage ist Unterkante Bodenplatte. Irgendwo in der Nähe beim Backofen Zisterne aus einem alten Ölfass oder Sickerschacht anlegen und die Drainage dort einleiten. Danach das Mauerwerk trocknen lassen und wieder verputzen. Die Gehwegplatten nicht wieder an das Mauerwerk legen sondern ein Spritz und Oberwasserkiesstreifen rund um den Backofen anlegen um so dein Oberwasser vom Mauerwerk fern zu halten. Ist für mich die schnellste und günstigste Lösung.

Wie geschrieben ich gehe davon aus das es sich um Oberflächenwasser handelt da deinen Gehwegplatten alleine höher als deine Mauerwerksperrschicht ist .Somit ist z.B.durch die Fuge von der Gehwegplatte zum Mauerwerk das Oberflächenwasser eingetrungen und hat diesen Schaden angerichtet. Sollte meinen Annahme falsch sein gebe ich den Kaffee :drink1:

LG Volker
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Iceman
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Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von Iceman »

Du hast wohl recht mit Deinen Annahmen, Volker. Kaffee gibts nicht ;)...
____________________________

Für alle anderen: Es gibt zwischen Ytongsteinen und Bodenplatte eine Sperrschicht (Dachpappe). Also kommt das Wasser nicht von unten an die Steine, sondern von der Seite, weil die Gehwegplatten höher liegen als die Sperrschicht ist.
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Den Ofen anheben??? Nee, um Gottes Willen, das kommt nicht in Frage. Der Aufwand ist ja Wahnsinn!!!
____________________________

Ich mach mich mal im www schlau...
Danke vorerst!
Viele Grüße, Heiko
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Steini
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Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von Steini »

Heiko, ärgerlich!

Klar, der angrenzende Plattenbelag ist zu hoch eingebaut und wenn das Wasser durch die Öffnung des Unterbaus eindringt wäre das natürlich der Supergau.

Meine Meinung zu den Gasbetonsteinen kennt mittlerweile fast jeder, aber das hilft dir jetzt nicht weiter.

Der Schaden scheint mir dennoch raparabel zu sein, wenn du wie folgt vorgehst:

- Platten umlaufend aufnehmen
- Mauerwerk bis ca. 10 cm unter OK Bodenplatte freilegen
- lose Bestandteile entfernen
- Fehlstellen beiputzen (Zementmörtel/ Sockelputz)
- Mauerwerk komplett durchtrocknen lassen
- Bitumenisolieranstrich bis 10 cm über OK zuk. Plattenbelag mehrlagig auftragen (auch Stirnseite Bodenplatte)
- Bitumendickbeschichtung bis 2 cm über OK zuk. Plattenbelag auftragen
- Riemchen kleben und verfugen
- nach Austrocknung Riemchen mit Natronwasserglas versiegeln.

Dies funktioniert aber nur, wenn du verhinderst, dass das Wasser durch die Öffnung in den Unterbau läuft.

Du solltest in jedem Fall auch die Innenwandflächen des Unterbaus zwischen Sohlplatte und aufgehendem Mauerwerk (+ 15 cm) abdichten.

LG, Steini
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
(Marie Freifrau Ebner von Eschenbach 1830-1916)
kliff

Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von kliff »

Hallo Steini,

das wär mir zu teuer und auch nicht angebracht. Ich schreib mal was ich an Heikos stelle machen würde. In der Zeit wo ich den Aushub für das Drainagerohr mache würde ich erstmal den Backofen unten heizen(Bodenplatte)Ist das Drainagerohr inkluvive Vlies +Waschkies schön verlegt ist Feierabend.Ab und zu ein Feuer machen auf der Bodenplatte um so den Ytong beim trocknen zu helfen. Dann verputzen. Dann Farbe oder Riemchen etc usw. Danach über den Drainagerohr mein Waschkiesstreifen anlegen der das Oberwasser auch vom Backofendach aufnimmt und über die Drainage ableitet. Damit ist Bitumen nicht notwendig den Wasser sucht sich immer den leichtesten Weg,das wäre hier jetz die Drainage.Kosten Aufwand ist ca. 100 Euro. inklusive Putzarbeiten und ein besoffener Maurer. Ein weiterer Vorteil der Methode ist das auch wenn es jetz Regnen sollte etc hat Heiko das Problem mit dem Oberwasser geklärt und hält die Nässe somit vom Brotbackofen fern, die Reparatur des Backofens wird ja ein paar Tage dauern.

Schnell und gleich machbar. Der Bitumenanstrich ist ja auch erst auftragbar wenn die Bodenplatte ,Wände trocken sind etc. da müsste Heiko ja erstmal die Grundvorraussetzungen dafür schaffen .Zeitaufwand sowie die Kosten wären mir da zu hoch.

LG Volker
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Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von Iceman »

kliff hat geschrieben:Hallo Steini,

das wär mir zu teuer und auch nicht angebracht. Ich schreib mal was ich an Heikos stelle machen würde. In der Zeit wo ich den Aushub für das Drainagerohr mache würde ich erstmal den Backofen unten heizen(Bodenplatte)Ist das Drainagerohr inkluvive Vlies +Waschkies schön verlegt ist Feierabend.Ab und zu ein Feuer machen auf der Bodenplatte um so den Ytong beim trocknen zu helfen. Dann verputzen. Dann Farbe oder Riemchen etc usw. Danach über den Drainagerohr mein Waschkiesstreifen anlegen der das Oberwasser auch vom Backofendach aufnimmt und über die Drainage ableitet. Damit ist Bitumen nicht notwendig den Wasser sucht sich immer den leichtesten Weg,das wäre hier jetz die Drainage.Kosten Aufwand ist ca. 100 Euro. inklusive Putzarbeiten und ein besoffener Maurer. Ein weiterer Vorteil der Methode ist das auch wenn es jetz Regnen sollte etc hat Heiko das Problem mit dem Oberwasser geklärt und hält die Nässe somit vom Brotbackofen fern, die Reparatur des Backofens wird ja ein paar Tage dauern.

Schnell und gleich machbar. Der Bitumenanstrich ist ja auch erst auftragbar wenn die Bodenplatte ,Wände trocken sind etc. da müsste Heiko ja erstmal die Grundvorraussetzungen dafür schaffen .Zeitaufwand sowie die Kosten wären mir da zu hoch.

LG Volker
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Ich weiß nicht, Volker, ist das mit so einem Drainagerohr nicht etwas übertrieben? Zudem ich nicht genau weiß, wie so etwas funktioniert und wie genau das auszuführen ist :(.
Mit dem Feuer auf der Bodenplatte ist auch so eine Sache:
1. ist die gefliest
2. gibts dort keinen Abzug, nur die Öffnung vorn, das wird so nicht funktionieren.

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Steini,
ich hab inzwischen ein bißchen im www gesucht und dort auch die Variante mit dem Bitumenanstrich gefunden. Grundsätzlich kann das erstmal nicht falsch sein, egal für was ich mich dann weiter entscheide.
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@ all: Das größte Problem dürfte das restlose Durchtrocknen des Mauerwerks werden...
Viele Grüße, Heiko
kliff

Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von kliff »

Hallo Heiko,

wenn der Fussboden gefliest ist nimmst du eine andere Wärmequelle für innen. z.B Propangasbrenner

Du hast eine PN.

LG Volker

Funktion einer Drainage kannst Du bei Bedarf bei mir vor Ort anschauen. Auch kannst du dir das Drainagerohr ansehen. Dann wirst du sehen das es kein großer Aufwand ist.
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Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von Steini »

kliff hat geschrieben:... 2 Reihen Gehwegplatten weg, dort Drainage rein .Oberkante Drainage ist Unterkante Bodenplatte. Irgendwo in der Nähe beim Backofen Zisterne aus einem alten Ölfass oder Sickerschacht anlegen und die Drainage dort einleiten. Danach das Mauerwerk trocknen lassen und wieder verputzen. Die Gehwegplatten nicht wieder an das Mauerwerk legen sondern ein Spritz und Oberwasserkiesstreifen rund um den Backofen anlegen um so dein Oberwasser vom Mauerwerk fern zu halten. Ist für mich die schnellste und günstigste Lösung...
Das ersetzt aber nicht die Abdichtung des Mauerwerks. Die Feuchtigkeit kann dann nach wie vor in das Mauerwerk eindringen.

Ich bleibe dabei ... Isolieranstrich und Dickebschichtung ... alles Andere ist Murks! :mmeinung:
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Re: Leipziger Steinbackofen

Beitrag von Hochrheinbahner »

Hallo Heiko,
die Feuchtigkeit kommt größtenteils durch Schlagregen oder von Außen. Du musst deshalb das Wasser versuchen abzuleiten , entweder durch eine Drainage oder durch eine sehr gute Abdichtung. Da die Steinplatten nur Loose im Grund sind, wäre es auch eine gute Möglichkeit , eine Birkenrinne um den Sockel zu legen, ringsum und das Wasser darin abzuleiten. Die Steinplatten könnte man ja so schneiden und den Kasten der Rinne einpassen , dass er leicht unter Niveau liegt. Solange die Feuchtigkeit dort unten eintritt wird das immer abblättern .

Viele Grüße Hochrheinbahner Gerd
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