Seite 65 von 72
Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: So 16. Jun 2013, 17:28
von Ottis Eicher
Hallo Michel,
was die "Matsche"? Oder bist du voll im Prüfungsstress? Hatte meinen
diese WE mal wieder angeschmissen um die Feuchtigkeit raus zu bekommen.
Ich glaube ich muss diese Revesionsklappen mal überarbeiten, das gefällt
mir nicht, doch bisher ist mir noch nichts gutes eingefallen. Mach nur
eine und die mit ordentlich Lehm drum. Da muss richtig Masse drum sein.
Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: So 16. Jun 2013, 23:52
von DJTMichel
Prüfungsstreß schon Otti, aber nebenbei haben wir doch auch ein bisschen weitergemacht.
Zuerst machte ich mir Gedanken für den Fall, daß sich mal jemand auf die geöffnete (kalte) Tür stützt.

- sicher ist sicher...
- 160613Türsicherung003.jpg (157.83 KiB) 7710 mal betrachtet
Oben am Balken wird das Kabel über eine Umlenkrolle + Gewicht nach unten gezogen.
Danach wurde der Sandkasten meiner Kinder zur Negativform der Kuppel gebraucht:

- mein Töchterchen hilft fleißig mit (bevor sie sich mit dem Hammer auf ihre Hand schlägt...)
- 160613Sandform007.jpg (135.33 KiB) 7710 mal betrachtet

- es nimmt Form an
- 160613Sandkasten-ist-leer013.jpg (162.88 KiB) 7710 mal betrachtet
Innenraummaximalhöhe: 40cm

- 160613Lehmkuppel-fertig017.jpg (113.39 KiB) 7710 mal betrachtet
die Kinder haben voller Eifer geholfen

- so sieht es beim Lehmverarbeiten aus - Maurerkelle ist überflüssig
- 160613Lehmkuppel-fertig025.jpg (103.15 KiB) 7710 mal betrachtet

- geschafft bevor der Sand zu trocknen begann
- 160613Lehmkuppel-fertig034.jpg (149.15 KiB) 7710 mal betrachtet

- erstmal fertig
- 160613Lehmkuppel-fertig036.jpg (148.15 KiB) 7710 mal betrachtet
so soll er nun einige Tage trocknen. Mir tut der Rücken weh und seit Tagen ärgert die Stelle, wo mir beim Barfußflexen* sehr heißes Steingutfliesenzeug zwischen zwei Zehen gefallen ist und zudem nervt meine Sehnenscheidenentzündung, aber wir haben wieder was geschafft

!
*)

Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: Mo 17. Jun 2013, 00:10
von Diavolo
Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: Mo 17. Jun 2013, 00:19
von DJTMichel
auch die Beiden finden das klasse und wenn es dadurch etwas länger dauert, so ist es doch gemeinsam verbrachte Zeit

Ich bemühe mich anders mit den Zwergen umzugehen, als ich es selbst erlebt habe

.
Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: Mo 17. Jun 2013, 08:07
von ar1
Moin Michel,
es geht ja eiligst vorran!
Aber dass du deine Tochter als Türsicherung benutzt und dann noch mit Sand bedeckt hast
Bei mir stockts gerade... Zig Hochzeiten und Geburtstage
Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: Mo 17. Jun 2013, 08:16
von wursti
So sollte es sein ,
die Kinders immer mit rannholen und handwerkliche Erfahrungen haben noch nie geschadet .
Man lernt eben fürs Leben und die Kinder haben bestimmt ihre Freude .

Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: So 23. Jun 2013, 22:59
von DJTMichel
So langsam mache ich mir Gedanken wegen eines Thermometers für die Tür. Otti hat sie mir ja netterweise dafür vorbereitet, aber was stecke ich da mal am besten für eines in das Loch rein? Welcher Temperaturbereich macht Sinn (
ich habe eines gesehen, das geht bis 600°C 
),
wie weit sollte der Meßfühler in das Gewölbe hineinragen (gesehen habe ich welche von 10cm bis 60cm) ohne mit dem Bräter o.ä. zu kollidieren, aber doch noch irgendwie eine verwertbare Temperatur anzeigen?
Ach ja - die Kuppel hält,

- Willy hat wieder mal fleißig geholfen
- 230613die-Füchse-kommen117.jpg (145.61 KiB) 7660 mal betrachtet
der Sand ist raus und natürlich habe ich ein klitzekleines Strohfeuer zum Testen darin angemacht.

- ... den Willy haben wir aber natürlich lange vorher wieder rausgelassen
- 230613die-Füchse-kommen130.jpg (145.63 KiB) 7660 mal betrachtet
Die Ofenrohre hat mir Herr Moosmann geschickt, nur muß ich mit der Montage warten, bis der Lehm, in dem das Doppelwandfutter sitzt, fest genug ist. Derzeit brennt eine Kerze darin.
Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: So 23. Jun 2013, 23:30
von Ottis Eicher
Hallo Michel,
hast du wieder die Kinder an der Arbeit, ja dann machen Sie keine
Dummheiten. Sieht gut aus euer Lehmbau! Zog er denn auch etwas
oder gabt es nur Rauch der über all raus kam?
War eben noch auf dem Ansitz doch nur der eine Hase war zu sehen.
Luzie war drei Stunden allein im Auto und es sieht noch so aus als wenn
es ganz wäre.
Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: Mo 24. Jun 2013, 06:23
von Hardy
Klasse Dein Ofen und Deine Kinder. Aber das habe ich ja schon so oft geschrieben.
Zum Lehmofen kann ich leider wenig beisteuern, daher bleibe ich in dem Thread wohl "Zuschauer"
Mit den Steckthermometern habe ich eigentlich wenig gute Erfahrung gemacht. Sie zeigen zwar eine Temperatur an, aber die ist relativ. Aber immer gleich falsch messen ist auch eine Orientierung, von daher möchte ich nicht drauf verzichten.
In die Türe reicht meiner Meinung nach ein 10cm langes Teil. Denn die heiße Luft ist überall und es stört nicht beim Türe öffnen und hantieren.
Während der Aufheizphase mußt Du auch das 600° Thermometer rausdrehen und die Türe verschließen. Ich denke es ist eine Fallöffnung vorhanden? Wäre aber einfach nachzurüsten.
von daher reicht m.E. auch ein ca. 300 Thermometer, den Du nach der Einheizphase einschiebst.
Am Sichersten sind die einfachen Laser-Thermometer. Damit kannst Du per Laserstrahl oder mit "breitem Fühler" messen. Also Punktgenau oder Umgebung. Damit hast Du dann die Möglichkeit den Ofen durchzumessen und deine wirkliche Temperatur zu prüfen.
Meine Erfahrung, wenn einmal nach dem Aufheizen gemessen ist es schon fast das letzte Mal. Es sei denn, man hat was Besonderes vor und möchte eine gewissen Temp.-Zone erreichen. Dann hilft das Türthermometer ausreichend.
Re: Grundüberlegungen für einen Lehmbackofen
Verfasst: Mo 24. Jun 2013, 08:07
von Ottis Eicher
Hallo Michel,
mein geht bis 500 Grad und ist ca. 30 cm lang. Stell einfach mal deine
Töpe rein und steck eine Gewindestange in die Tür dann siehst du was
für eine länge du ohne Probleme verwenden kannst.
Hardys Ausführungen zu den Anzeige der "falschen Temperatur" kann ich
zustimmen. Es ist ein Anhaltspunkt und man lernt damit den Ofen einzuschätzen.
Ich nehme auch immer das IR - Thermometer und messe die Boden- und Wand
temperaturen. Auch habe ich ein Backofenthermometer zum reinstellen bis
300 Grad.