Re: Was braucht man alles für die Imkerei?
Verfasst: Fr 31. Mai 2013, 22:04
Habe ich bald, habe ich bald....
Bald schleuder ich den Rapshonig.....
Bald schleuder ich den Rapshonig.....
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Pass auf, dass keine Wildschweine dabei sind...Amboss hat geschrieben:Habe ich bald, habe ich bald....
Bald schleuder ich den Rapshonig.....
Wunderbar......wäre gerne dabei!Amboss hat geschrieben:Habe ich bald, habe ich bald....
Bald schleuder ich den Rapshonig.....
Für den Fall das der Honig per Post nach Hessen reisen würde.................Amboss hat geschrieben:..........Bald schleuder ich den Rapshonig.....
Hallo Torsten,TJP1976 hat geschrieben:Wenn jemand Zeit hat und mir noch ein wenig was dazu zu schreiben mag, gerne.Siggi hat geschrieben:Welche, ich helfe gerne!TJP1976 hat geschrieben:........... "Fachausdrücke" zu entschüsseln........
Entdecklungsgeschirr, was mache ich damit auf?
Entdecklungsgabel -"-
Stockmeißel -> damit wird wohl was gelöst, nur was?
Hobbocks, -> ?
Rähmchen = 10-11 pro Zarge ->?
Zargen ?
Tracht -> könnte damit der Blütenhöchsttand gemeint sein?
Mittelwände -> sind das die Waben, die man kaufen muß?
Ableger -> kenne ich nur von Pflanzen, wie legt man Bienen ab?
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Ja,ja Fragen über Fragen
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LG
Torsten
TJP1976 hat geschrieben:Wenn jemand Zeit hat und mir noch ein wenig was dazu zu schreiben mag, gerne.Siggi hat geschrieben:Welche, ich helfe gerne!TJP1976 hat geschrieben:........... "Fachausdrücke" zu entschüsseln........
Entdecklungsgeschirr, was mache ich damit auf?
Wenn der Honig reif ist (die Bienen tragen ihn mehrmals um und versetzen ihn mit Sekreten aus dem Honigmagen) und genügend Feuchtigkeit verloren hat, wird er verdeckelt.
D.h. die Bienen verschließen mit einer dünnen Wachsschicht die Zelle in der der Honig ist.
Wenn man den Honig schleudern will, müssen zuvor die Zellen entdeckelt werden.
Das geschirr ist eigentlich nur ein Ständer, auf dem die Wabe steht mit einem Auffangbehälter für den heruntertropfenden Honig.
Entdecklungsgabel -"-
Mit den vielen dünnen Zinken der Gabel geht man unter die Deckel der verdeckelten Waben und hebt diese ab.
Das ist aber eine große Kleckerei!
Ich nehme zum Entdeckeln nur noch einen Heißluftfön, das geht bedeutend schneller und sauberer. Die Gabel kommt nur bei Problemstellen zum Einsatz.
So sieht es aus: Stockmeißel -> damit wird wohl was gelöst, nur was?
Ein wertvolles Bienenprodukt ist Kittharz, auch Propolis genannt.
Da nehmen die Bienen zum Abdichten, verkleben und desinfizieren.
Am liebsten kleben sie die Waben an die Zargen fest. Will der Imker sich eine Wabe ansehen braucht er einen Stockmeißel zum lösen.
Mit der anderen Seite des Meißels läßt sich sehr gut Wildbau entfernen.
Auf dem Bild ein Smoker und der Meißel. Hobbocks, -> ?
Sind einfach nur Behälter für Honig, in der Regel mit einem Abfüllhahn.
Die gebräuchlichste Größe ist für 40 kg Honig.
Beim Schleudern wird ein Sieb zur Filterung auf den Hobbock gelegt.
Ich spanne noch eine feine Damenstrumpfhose (ja, eine ungetragene) darüber, damit das Sieb nicht von den feinen Wachsresten verstopft wird. Rähmchen = 10-11 pro Zarge ->?
Damit die Bienen nach der Imkerordnung bauen, und nicht wild in der Gegend herum, gibt der Imker einen Bebauungsplan vor.
Dieser sieht vor, dass die Wohnungen (Zellen) überprüfbar, also herausnehmbar sind. Dafür werden Holzrahmen (die es in verschiedenen Abmessungen gibt (teilweise sogar regional unterschiedlich) eingesetzt, in Kalt- oder Warmbau (längs oder quer zum Flugloch). Ich verwende DN (Deutsch Normalmaß) im Kaltbau, ein anderes beliebtes ist "Zandermaß".
In die Rähmchen werden Drähte gespannt, auf denen Wachsplatten (Mittelwände) gelötet (die Drähte werden mit einem Traffo heiß gemacht, damit sich das Wachs einschmilzt). Mittelwände werden verwendet, um den Bienen die Arbeit zu erleichtern und sie nicht soviel Wachs ausschwitzen müssen, denn zur Erzeugung von 1kg Wachs verbrauchen die Bienen 6kg Honig.
Zargen ?
Ein Bienenhaus besteht in der Regel aus 3 Etagen (Zargen) in denen jeweils die Rähmchen (Waben) sind.
Die unteren beiden Zargen bezeichnet man als Brutraum, in der die Königin lebt und Eier legt, die die Bienen aufziehen.
Über der 2. Zarge kommt ein Absperrgitter, das den Brutraum vom darüberliegendem Honigraum trennt. Die Bienen passen hindurch, aber die Königin nicht, weil sie etwas dicker ist.
Tracht -> könnte damit der Blütenhöchsttand gemeint sein?
Ist nichts anderes als der eingetragene Nektar und die Pollen.
Mittelwände -> sind das die Waben, die man kaufen muß?
Beschreibung siehe oben, kann man kaufen (1kg ca. 16 Platten DN ca. 16€) oder selbst gießen ( Form ab 250€ oder Selbstbau)
Ich schicke mein eingeschmolzenes Wachs ein und bekomme dann 1kg Mittelwände für 3,50€
Ableger -> kenne ich nur von Pflanzen, wie legt man Bienen ab?
Wenn es den Bienen zu eng wird in Ihrer Beute (Wohnung) ziehen sie sich eine neue Königin (das Volk teilt sich).
Bevor die Neue schlüpft haut die Alte mit den flugfähigen Bienen ab (Schwarm).
Das ist die normale Vermehrungsart der Bienenvölker, die aber für den Imker nicht so gut ist!
Daher produziert der Imker gesteuert Ableger (Jungvölker), was auch ein Mittel zur Schwarmverhinderung ist.
Dafür gibt es viele verschiedene Methoden.
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Ja,ja Fragen über Fragen
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LG
Torsten
Hallo Wilhelm!willi1 hat geschrieben:Moin Siggi,
Ich lese grade das du mit einem Heißluftfön entdeckelst.
Wie geht das ? Wo bleibt das Deckelwachs ?
Macht das die Waben nicht auch kaputt ?
Grüße
Wilhelm