Chili-Liköre
Verfasst: Do 10. Aug 2017, 15:21
Für alle Freunde der scharfen Sachen fasse ich hier mal alle meine Gedanken und Planungen zu diesem spannenden Thema zusammen.
16.7.2017:
Gleichzeitig schwirrt die Idee eines Chili-Likörs durch meinen Kopf. Diavolo hat ja auch mal Chili-Honig hergestellt.
Ausgedehnte Recherchen im Netz haben nichts Brauchbares für einen reinen Chili-Likör ans Tageslicht befördert. Eher waren es aufgemotzte Fruchtliköre.
Als Likör-Grundrezept habe ich Folgendes gefunden:
Auf 250 Gramm Zucker kommen 500 Gramm Früchte oder Kräuter und 750 Milliliter Alkohol.
Nun haben Chilies ja keinen nennenswerten Wassergehalt, d.h. das Produkt wäre ein Chili-Schnaps. Daher würde ich den Zucker eher als Läuterzucker einsetzen. Und 500g Chilies wären Irrsinn.
Daher denke ich über folgenden Ansatz nach:
750ml Doppelkorn, 500g Läuterzucker (250g Zucker in 250g Wasser aufgekocht und abgekühlt) und darin 2-3 grob zerkleinerte Habaneros und einige Brombeeren (für eine schöne Farbe) einige Wochen lang auslaugen lassen. Danach filtrieren und abfüllen.
4.8.2017:
Versuch 1: 500ml Kernobstler wurden mit 5 Brombeeren "eingefärbt" und mit einer halben Vanilleschote und 2 Tigerzähnen, sowie einer Minihabanero versetzt. Die Trinkstärke werde ich dann mit Läuterzucker einstellen. Möglicher Titel: "Atemlos" oder "Feuerlikör". Versuch 2: Nach obigem Grundrezept habe ich 500g Brombeeren zu Brombeerlikör angesetzt. EinenTeil davon will ich dann mit 1-2 Habaneros "anfeuern". Als Titel dann vielleicht "Brombeerfeuer" oder "Atemberaubender Brombeerlikör".
Aktueller Stand:
Das Gebräu aus Versuch 1 hat schon eine schöne, spitzige Schärfe. Aber die Schärfe bleibt nicht lange. Wahrscheinlich wird das Capsaicin vom Alkohol wieder von der Mundschleimhaut abgewaschen.
Weitere Internet-Recherchen haben ergeben, dass man das Capsaicin mit reinem Alkohol (Apotheke) aus den Chilies extrahieren kann. Lässt man dann den Alkohol verdunsten bleibt ein rotbraunes, bitter schmeckendes Chili-Konzentrat übrig.
[Für unsere Chiliheads: So könnt ihr eure scharfen Soßen noch weiter aufmotzen.]
Ich plane dagegen, abweichend von der obigen Beschreibung, den Brombeerlikör mit dem hochprozentigen Chiliansatz den Brombeerlikör zu würzen. So lässt sich die Schärfe besser einstellen, als wenn ich die Chilies gleich mit in den Ansatz gebe.
Ich werde weiter berichten und freue mich über rege Kommentare.
16.7.2017:
Gleichzeitig schwirrt die Idee eines Chili-Likörs durch meinen Kopf. Diavolo hat ja auch mal Chili-Honig hergestellt.
Ausgedehnte Recherchen im Netz haben nichts Brauchbares für einen reinen Chili-Likör ans Tageslicht befördert. Eher waren es aufgemotzte Fruchtliköre.
Als Likör-Grundrezept habe ich Folgendes gefunden:
Auf 250 Gramm Zucker kommen 500 Gramm Früchte oder Kräuter und 750 Milliliter Alkohol.
Nun haben Chilies ja keinen nennenswerten Wassergehalt, d.h. das Produkt wäre ein Chili-Schnaps. Daher würde ich den Zucker eher als Läuterzucker einsetzen. Und 500g Chilies wären Irrsinn.
Daher denke ich über folgenden Ansatz nach:
750ml Doppelkorn, 500g Läuterzucker (250g Zucker in 250g Wasser aufgekocht und abgekühlt) und darin 2-3 grob zerkleinerte Habaneros und einige Brombeeren (für eine schöne Farbe) einige Wochen lang auslaugen lassen. Danach filtrieren und abfüllen.
4.8.2017:
Versuch 1: 500ml Kernobstler wurden mit 5 Brombeeren "eingefärbt" und mit einer halben Vanilleschote und 2 Tigerzähnen, sowie einer Minihabanero versetzt. Die Trinkstärke werde ich dann mit Läuterzucker einstellen. Möglicher Titel: "Atemlos" oder "Feuerlikör". Versuch 2: Nach obigem Grundrezept habe ich 500g Brombeeren zu Brombeerlikör angesetzt. EinenTeil davon will ich dann mit 1-2 Habaneros "anfeuern". Als Titel dann vielleicht "Brombeerfeuer" oder "Atemberaubender Brombeerlikör".
Aktueller Stand:
Das Gebräu aus Versuch 1 hat schon eine schöne, spitzige Schärfe. Aber die Schärfe bleibt nicht lange. Wahrscheinlich wird das Capsaicin vom Alkohol wieder von der Mundschleimhaut abgewaschen.
Weitere Internet-Recherchen haben ergeben, dass man das Capsaicin mit reinem Alkohol (Apotheke) aus den Chilies extrahieren kann. Lässt man dann den Alkohol verdunsten bleibt ein rotbraunes, bitter schmeckendes Chili-Konzentrat übrig.
[Für unsere Chiliheads: So könnt ihr eure scharfen Soßen noch weiter aufmotzen.]
Ich plane dagegen, abweichend von der obigen Beschreibung, den Brombeerlikör mit dem hochprozentigen Chiliansatz den Brombeerlikör zu würzen. So lässt sich die Schärfe besser einstellen, als wenn ich die Chilies gleich mit in den Ansatz gebe.
Ich werde weiter berichten und freue mich über rege Kommentare.