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Herbe Verluste

Verfasst: Mi 5. Okt 2016, 12:35
von Andy 28
Ich bin zur Zeit in tiefer Trauer, in den vergangenen zwei Wochen sind vier von sechs Völkern durch Räuberei zu Grunde gegangen.

Dieses alles trotz Fluglochverengung, es half nix wir haben hier so viele Wespen am Start, es sah teilweise so aus als wäre es eher ein Wespenstock den ein Bienenstock.

Somit stehen mir in Wiesmoor jetzt nur noch zwei von sechsen zur Verfügung, dieses waren gesunde starke Völker die schon das erste Mal behandelt worden waren mit Ameisensäure und gefüttert worden sind mit Futterteig, dass warme Wetter hat alllerdings wohl zur Erstatrkung der Wespenvölker geführt, wobei diese sich ja eigentlich in dere abnehmenden Phase, auf Grund der kühler weredenden Witterung, befinden sollten.

An meinem Bienenstand im Münsterland ist das kein Problem, dort habe ich genau die gleichen Maßnahmen getroffen, Behandlung, Einfütterung, Behandlung. Dort ist selbst der so schwach erscheinende Ableger so gut erstarkt das er problemlos durch den Winter kommen wird.

Ich bin mal weiter gespannt ob die zwei Völker hier in Wiesmoor es bis in den Winter schaffen.

Es ist schon ein herber Schlag, gedanklich setze ich mich schon damit auseinander es sein zu lassen.

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Mi 5. Okt 2016, 13:03
von Siggi
Hallo Andy, ich kann Deine Verzagtheit gut verstehen. Nimm es als Ansporn es besser zu machen und Deine Bienen im nächsten Jahr besser zu schützen.
Eine Aufgabe wirst Du bestimmt später bereuen.

Mögliche Abhilfen zur Räuberei von Wespen:
Das Flugloch so weit verengen, das gerade noch eine Biene hindurchpasst.
An jedem Stock schon im Sommer eine Wespenfalle aufstellen, das sich die Wespenvölker erst gar nicht stark entwickeln können.
Die Wespenunterkünfte (meist sind es Erdwespen in unmittelbarer Nähe zum Bienenstock) suchen und vernichten, vorsicht, Erdwespen sind sehr agressiv, Du solltest Deine Schutzkleidung anlegen. Die erkannten Nester so früh wie möglich zerstören, sehr gut bewährt hierfür hat sich das Wespenpowerspräh, das auf einer Schaumbasis hergestellt ist.
Das Zeug wirkt sofort, wenn die Wespen damit in Kontakt kommen.

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Mi 5. Okt 2016, 20:04
von ar1
Ooohhh Siggi, lass das nicht die falschen hören :pfeifend:

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Do 6. Okt 2016, 09:33
von Andy 28
Na aber die "Falschen" bringen mir auch keinen Ersatz für meine Bienen.

Siggi, ich weiß sogar wo ein großes Wespennest sitz, dieses verweilt schön beim Nachbarn in der Traufenschalung, er hat mich gefragt ob ich es beseitige, ich Rindviech habe ihm gesagt das dass halt Natur ist die im September/ Oktober gehen und nie wieder an ihren Platz zurückkommen.

Des Weiteren habe ich ihm gesagt, dass eine Beseitigung nur durch einen Beauftragten des Landkreises geschehen darf, da dieser einen zugewiesenen Platz hat wo er die dann aussetzt. Verschwiegen habe ich auch nicht das es Geld kostet, so um ca. 170 Euronen. Da war die Entscheidung des Nachbarn schnell gefällt.

Dieser Einsatz für die Natur hat mir dann die oben beschriebenen Verluste gebracht.

Die Verengung der Fluglöcher habe ich nur mit den normalen Fluglochkeilen gemacht, bei den beiden die noch da sind habe ich es tatsächlich so gemacht, wie du geschrieben hast, ich wollte nachher noch einmal nachsehen.

Zur Thematik der Aufgabe, da stimme ich völlig zu, nachher bereut man es sehr zumal mein Sohn da auch extrem Spaß dran hat, ich wollte im kommenden Sommer eigentlich von meiner Inselkönigin F0 Nachkommen ziehen, das die Gute jetzt verstorben ist wird dat nix. Ich brauche nämlich unbedingt komplett neue Königinnen die sanftmütiger sind.

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Do 6. Okt 2016, 11:31
von Siggi
Na klar, ich verstehe Dich sehr gut.
Aber die Falschen sollen mir doch bitte mal sagen, was ökologisch wertvoller ist, ein Wespenvolk, das im Herbst stirbt oder mehrere Bienenvölker, die Jahrelang leben.
Ich treffe da für mich eine sehr deutliche Entscheidung.

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Do 6. Okt 2016, 22:56
von Bienenrolli
Also ganz ehrlich, um meine Bienen zu schützen bin ich auch nicht zimperlich.

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 21:37
von ar1
War ja nur ein Hinweis.
Meine Hühner essen auch gerne Eiweißfutter aus einer verkohlten Papierhülle :undwech:
Ein Kumpel hatte mal im Fernsehen erzählt, dass er mal ein Volk bekämpft hat und wurde danach auf einigen Onlinediensten angepöbelt. Ansonsten kam zum Glück nichts, aber man weiß ja nie.

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 21:59
von Klaus
Man muß ja nicht alles öffentlich machen....Wespennester vernichten und " Gut ist".......wir haben in diesem Jahr kaum Wespen zu Gesicht bekommen.....aber wir haben am Haus 3 Hornissennester.....die erledigen alles ....wir konnten zu jeder Zeit auf der Terrasse sitzen .........

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 06:11
von Jensen
Guten Morgen zusammen,

Wespen sind bei uns (glücklicherweise) ebenfalls kein Thema- wenn, dann sieht man nur in der Nähe eines Hornissennestes ab und an mal halbe auf dem Boden liegen ... 8-)

Wobei ich als Bienenkisten- Anfänger im 2. Jahr doch bedenken hatte, daß die Hornissen vielleicht meine Bienchen angehen. Aber scheint nicht der Fall zu sein. Und die Hornissen haben in letzter Zeit auch irgendwo weiter weg gebaut- man begegnet ihnen nur noch selten.

Schönes WE!

Jens

Re: Herbe Verluste

Verfasst: Do 1. Dez 2016, 18:01
von Andy 28
Es gibt ein weiteres Volk als Verlust zu beklagen, habe in der letzten Woche als es um die zehn Grad war geschaut.

Es wurde ein Blick ins Leere.

Werde das letzte verbleibende Volk noch mit OS behandeln und in den nächsten Wochen mal sehen wie es im Münsterland läuft.

Mein Vater schaut da die Woche einmal rein, und gibt mir jedesmal eine positive Nachricht.

Werde mal sehen dass ich neue Völker bekomme und wieder neu durchstarte.

In der letzten Woche habe ich mit jemandem vom LV Mecklenburg Vorpommern gesprochen, da sind schon mehrere Imker die keine einzige Biene mehr haben, er meinte es wäre wieder die Hochzeit für Varroamilbe. Die würde die Bienen dahin raffen. Er gab mir den Hinweis mit auf den Weg jetzt schon mit OS zu behandeln.

Wann behandelt ihr?

Ich habe es so gelernt das die beste Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr sei.