Das Forum für Freunde, die ihr Essen im Feuer zubereiten

Hallo Rene,
das nennt sich tatsächlich Gratleiste.
Früher wurde das bei Tischplatten angewendet. Die wurden aus mehreren Brettern verleimt. Damit die Platte gerade blieb hat man auf der Unterseite zwei Gratleisten angebracht.
Dabei ist die gefräste Nut über die gesamte Länge gleich breit.
Der Grat an der Leiste verjüngt sich zu einem Ende hin. Dadurch lässt sich die Leiste gut eintreiben.
Wichtig: verleimt werden darf nur an einem Ende der leiste damit sich die Platte gut ausdehnen kann.
Unser Tisch steht in der Näge des Kaminofens. Die Tischplatte ist im Sommer gut 5 mm breiter als im Winter wenn geheizt wird.
Die Nut ist nur von einer Seite her offen.
Deutlich sichtbar wie die Tischpatte "arbeitet".

Wegen des arbeiten des Holzes brauch ich mir keine große Sorgen, da ich eine Arbeitsplatte vom Baumarkt nehme. Denn bei der Größe würde ich nur fürs Material um die 2ooo € bezahlen und da bekomm ich Schläge von meiner Frau.

Rene, richtig zünftig fertigt man Grat und Gratleiste natürlich per Hand mit einem Grathobel ...

Wolfgang

PS: Eine Tischplatte selbst herzustellen ist übrigens kein Hexenwerk und auch sehr, sehr viel billiger, Rene ...

Hallo Wolfgang

Das ist richtig, eine gute Tischplatte selber machen geht . aber dazu brauch man gut ab gelagertes Holz und viel Platz.
Meine Werkstatt ist nur 3,5 m lang und die Tischplatte wird 2,90 m, da kann ich nur in der Garage arbeiten.
Nur wo gibt es Heute noch gut ab gelagertes Holz , beim Baumarkt nicht .
Der Grathobel sieht ja super aus, solch alte Werkzeuge habe ich leider nicht auch nicht eine Hobelbank, finde ich aber super.

Gruß Rene

Natürlich, Rene: Man braucht dazu auch die räumlichen und technischen Voraussetzungen, das stimmt.

Abgelagertes (oder kammergetrocknetes Holz) bekommt man beim Holzhändler. Ich habe es da gut, ich habe mehr als 15 Jahre gelagerte Lärche, Eiche, Buche etc. hier liegen. Ansonsten kaufe ich im Holzhandel/Baustoffhandel getrocknete Ware zu. Ich habe allerdings auch alle technischen Möglichkeiten: Abrichte/Dickte, Tischkreissäge, Bandsäge, Fräse und jede Menge Kleinwerkzeug. Auch für alle möglichen Zwecke Handhobel. Nichts ist schöner in der Werkstatt, wenn ein alter Holzhobel pfeifend Späne abnimmt ...

Wolfgang

PS: Im Bild ein alter Nuthobel, der noch flott in Betrieb ist ...

Hallo Wolfgang

Der Nuthobel sieht ja echt super aus den würde ich mir glatt ins Wohnzimmer als Deko hin stellen, ich habe leider nur 2 Flachhobel geerbt und die waren vom Holzwurm zerfressen, sodas ich Sie nur noch entsorgen konnte.
Bis jetzt habe ich mein Holz vom Baumarkt gekauft und oft Ärger mit gehabt das es sich anschließend gedreht und gerissen ist weil es nicht richtig trocken war. Im Januar werde ich beim Holzhändler Holz Possling Balken für eine Pergola/Gartenbett kaufen und hoffen das es besser ist. Denn da sind ja alle Teile sichtbar und es würde sehr unschön aussehen wenn sich die Balken verdrehen.

Gruß Rene

Ja, ein sehr schöner, funktionstüchtiger Hobel ...

Was nun das Holz betrifft, so kaufe ich i. d. R. sägeraue Ware, meist aber – je nach Verwendungszweck – sogar einfaches Bauholz. Dieses Holz hoble ich mir dann zurecht. Ich hatte auch schon für ein Projekt HVH (Konstruktionsvollholz) gekauft, um dann festzustellen, dass sich das auch verzogen hat. In den Baumärkten wird die Qualität – bei steigenden Preisen – immer schlechter. Man siehst das oftmals gerade bei Terrassenbrettern. Jeder sucht die Besten raus, übrig bleibt ein riesengroßer Haufen, der nur noch als Brennholz taugen würde.

Lustig sind dann immer die Sprüche: Das ist Holz, das arbeitet ...

Wolfgang

Die Krönung habe ich mal im Baumarkt B1 erlebt da standen die Bretter im Regal , was ja schon falsch ist, und dann waren ein Teil um 180° verdreht. Als ich ein Verkäufer darauf ansprach meinte dieser das sich die Bretter wieder gerade ziehen würden. Ich hab Ihn nur aus gelacht und habe den Laden verlassen und war nie wieder da.


Eben habe ich meinen neuen Grill gefunden:

https://www.facebook.com/12048570162260 ... 46086/?t=2

Fehlt nur noch das Kamel dazu ....

... mal wieder den Stromlieferanten gewechselt.
Auch wenn es beim Strompreis kaum noch Unterschiede gibt, die Boni kann man doch immer wieder abgreifen ....