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Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: Mi 3. Jun 2015, 20:02
von JohnDooe
Steini hat geschrieben:Es geht doch nicht um einen möglichen Riss, sondern darum, dass sich evtl. die Fundamentplatte rückseitig "aufhängt" und unterschiedliche Setzungen entstehen.
Ist schon klar, aber wenn sich die gesamte Fundamentplatte vorn um 3mm mehr setzt als hinten ohne innerhalb des Fundaments zu brechen, ist das auch kein "Beinbruch" :-)
So schräg, daß die Semmeln rausrollen wird's ganz bestimmt nicht.

Wenn er aber bis an die Wand gemauert hätte, hätte er Risse bekommen können. Hat sich aber ja eh erledigt.

Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: Mi 3. Jun 2015, 23:54
von **BJ**
Hi John Doee,

Kosten ca. 1200,-- , gibt es in 3 größen, 80, 100 und 120 Innendurchmesser. Ich hab den D100.
Hier ein link MCZ D100
Das Rauchrohr wird dringend empfohlen mitzubestellen.

... wie gesagt, ich hoffe die Setzungen halten sich in grenzen.
Auf die Messung bin ich gespannt, wird aber wohl dieses WE nichts mehr. Hoffe spätestens nächstes WE mal einzuheizen....

Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: Do 4. Jun 2015, 14:53
von Walter1801
Servus Bruno,

schon allein dunkel Farben führen bei Putzoberflächen (Fassaden) fast immer zu Problemen (Rissbildung) durch entstehende Hitze (Sonneneinstrahlung) auf der Oberfläche.

D. h. dein Ofen wenn er dann verputzt wird, muss sehr gut gedämmt werden (sein).

Mein Putz-Favorit wäre ein einlagiger Kalkzement Leichtputz mit Faserzusatz. Verarbeitung nass in nass, d. h. ein Spritzbewurf etwas dünner angerührt als Haftvermittler (Haftbrücke) vollflächig auftragen, dann den Putz bis zu einer max. Stärke von 3cm auftragen. Aus Gründen der „Sicherheit“ sollte auf dem Unterputz ein zusätzlicher Armierungsputz mit vollflächiger Gewebeeinlage aufgebracht werden.
Als Oberputz dann ein mineralischer Edelputz.

Gruß Walter

Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: Do 4. Jun 2015, 18:50
von JohnDooe
Uff... das ist ja ne Wissenschaft für sich!

Was bin ich froh, daß ich "nur" ne Lehmkugel hab ;-)

Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: Do 4. Jun 2015, 21:10
von Jossel
Also ich würde dir empfehlen ein Dach zu bauen!
Preislich wäre das auf mehrere Jahre gesehen kein Unterschied! Wenn du mal ein Dach mit ausreichend Neigung und einer Langlebigen Bedeckung wie z.B. Ziegel hast dann hält dir das locker 50 Jahre. Ich behaupte mal das dürfte auch locker 100 Jahre halten wenn du eventuelle kaputte Ziegel rechtzeitig austauschst.
Bei einem verputzen und gestrichenen Dach entstehen dir über die Jahre kosten die sich nicht Vorhersagen lassen. In DE regenet es einfach zu viel und zu oft zudem haben wir auch relativ oft Frost (Risse --> undicht). In Südspanien z.B. regnet es deutlich weniger da kann man sowas machen. Hier in DE musst du das im besten Fall alle 10 Jahre neu streichen wahrscheinlich aber öfters. Und die Wasserdichte Farbe und ein geeigneter Putz sind garantiert nicht billig.

Deshalb mein Vorschlag: wenn ein Dach nicht zu blockig wirkt dann bau ein ordentliches drüber! damit hast du evtl. am Anfang mehr aufwand aber über Jahre gesehen fährst du damit mit großer Wahrscheinlichkeit billiger und besser. :mmeinung:

Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: Do 4. Jun 2015, 23:49
von **BJ**
Hallo zusammen,

ein Dach ist sicher langlebiger, wird mir aber einfach zu mächtig.
Ich werde es mit Putz und abdichten versuchen, über den Winter dann eine Plane drüber. Vorher allerdings ne fette Isolierung.

Morgen geht es weiter....

Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: Sa 6. Jun 2015, 21:11
von **BJ**
.. Zwischenstand...

.. ausgeschalt...

... habe jetzt ringsrum noch 2 Lage Steine gemauert und vorne eine schöne Klinkerblende.
da kann ich besser die Isolierung schütten.
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die weißen dreiecke dienen als Abstandsmarke (6cm)
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und das erste richtige feuerchen gemacht.
Nach 1h hatte die Schamottkugel außen(ziemlich oben) ca 95 Grad. mit der Isolierung (6cm) waren es dann nur ca 60 Grad. Daher denke ich wenn ich am Ende mindestens 8 cm Isolierung überall habe, werde ich auch mit dem Putz kein Ärger bekommen :-)
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Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: So 14. Jun 2015, 15:44
von **BJ**
und wieder wurde am WE was geschafft, leider hat es zwischendurch etwas reingeregnet :-(
weiter mit der Isolierung,
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Danach kam Steinwolle, gehalten durch "Hasendraht"
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Das Ofenrohr ist jetzt auch mit Steinwolle Isoliert und mit Edelstahl umhüllt :-)
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so und jetz mal ein richtiges Feuer....
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erster Backversuch, nach einem Rezept aus dem http://www.netzbrot.de
das hat leider nicht so richtig funktioniert. Mir ist der Boden des Brotes festgeklebt. Ich vermute ich hatte zu wenig Hitze. Nach dem aushudeln viel zuviel Temperatur ab.
Ich lerne noch :-) Das nächste mal mache ich mindestens 2,5 - 3h feuer und mache den Sack zum Aushudeln nicht ganz so nass.

Wie bekommt Ihr den SBO-Boden so sauber, dass euer Brot nicht eine Aschekruste hat??


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Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: So 14. Jun 2015, 17:18
von Novum64
Einfach den Ofen ausfegen. Naturfaser-/Metallbesen
Und wenn je mal etwas zu viel Asche dran ist - abbürsten. Geht gut weg.

Aber sonst sieht dein Brot schon recht vielversprechend aus. :zustimm: :zustimm:

Re: Backofen in Schwaben

Verfasst: So 14. Jun 2015, 18:05
von drea1968
Sieht doch schon mal gut aus...

Ich habe einen Jutesack, den ich in einem Eimer Wasser lege, dann ziemlich gut auswringe, also nicht tropfnass rein, und den Boden auswischen ,nimmt ca 50 Grad von der Bodentemperatur, da ich nach dem Anheizen meistens noch über 300 Grad habe, hudle ich meistens 2, manchmal sogar 3 mal aus. Ich messe die Temperatur mit einem Lasermessgerät.
Am Boden is mir noch nie ein Brot hängen geblieben.. :pfeifend: