Münsterländer Steinbackofen

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treukes
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von treukes »

Hallo zusammen,

dürfte ich nochmal jemanden fragen, wie die Ihr Loch für die Rohrdurchführung gemacht habt? Kernbohrung nach Erreichtung des Portalbogens/Türbogens? Bricht dieser nicht dann oder die Fugen lösen sich durch die Erschütterung?
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Siggi
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von Siggi »

Das Loch wird wie ein Schornstein gemauert, bzw. wird eine Durchführung frei gelassen.
Bohren geht gar nicht.....
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von treukes »

Hallo Siggi,

also das Loch eckig beim erstellen des Bogens freilassen und nachher das Rohr aufsetzen und umlaufend abdichten?
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Backes
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von Backes »

Hallo Treukes,

dafür gibt es spezielle Schamottsteine, siehe hier am Beispiel:
SBF 23.JPG
SBF 23.JPG (212.82 KiB) 3706 mal betrachtet
SBF 27.JPG
SBF 27.JPG (194 KiB) 3706 mal betrachtet
SBF 28.JPG
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Gruß

Ulrich
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von Siggi »

treukes hat geschrieben:Hallo Siggi,

also das Loch eckig beim erstellen des Bogens freilassen und nachher das Rohr aufsetzen und umlaufend abdichten?
Ja, es reicht allerdings auch, wenn Du das Rohr so ca. 5cm auf dem Bogen aufstehen lässt, dann dient der Bogen quasi nur als Stützauflage.
Grüße vom Siggi

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uu3
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von uu3 »

treukes hat geschrieben:Hallo zusammen,

dürfte ich nochmal jemanden fragen, wie die Ihr Loch für die Rohrdurchführung gemacht habt? Kernbohrung nach Erreichtung des Portalbogens/Türbogens? Bricht dieser nicht dann oder die Fugen lösen sich durch die Erschütterung?
Also ich habe ein Ofenrohr genommen,dann das Blech abgemacht somit hatte ich ein Loch und dieses habe ich dann eingemauert ganz einfach :-)))
Nein Spaß bei Seite im ersten Drittel des Ofens ein viereckiges Loch gelassen ein Schamotterohr eingestellt und mit Schamottemörtel vergossen. So habe ich das gemacht.
Es gibt aber im Netz bei Schamotte online z.B. unzählige Anschlusssteine. was man nicht machen sollte sich irgendwelche Anschlüsse aus Metall auszudenken hat ein Freund von mir gemacht und hat einen furchtbaren Riss im Ofen bekommen da sich Metall weitaus mehr ausdehnt als Schamotte. Und ein Riss ist es erst wenn man die Hand hineinstecken kann.
LG Ralf
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von Hochrheinbahner »

Hallo ,
es gibt da spezielle Rauchrohr durch Führungen, die sind Doppelwandig und können die Spannungen
ausgleichen . Bekommt man sogar im Baumarkt oder beim Ofenhandel, aber denkt dran zwei Meter Sicherheitsabstand und Maske
20200423_175039.jpg
20200423_175039.jpg (88.21 KiB) 3687 mal betrachtet
:muah: :muah: :muah:
so wie ich



Grüße vom Hochrhein Gerd
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von treukes »

So, der Ofenbau fängt an!!! Der Boden ist drin, das Türportal ist zugeschnitten und das dahinterliegende mit 1cm Abstand aufgestellte Ofenportal ist ebenfalls zugeschnitten. Jetzt ist alles vorbereitet, und es kann munter losgeklebt werden!
Wenn die beiden Portale geklebt sind, fange ich mit dem Ofen an, so wie es Backes auch schon getan hat (ich kopiere mal ganz frech) ;-)

Falls jemand Anregungen, Verbesserung hat dann immer her damit!
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von treukes »

@ Backes: Du hast mal gschrieben, die Steine für die Kuppel hattest du nur halbiert und diese dann vermauert. Hast du dann den letzten Stein pro Reihe dann angepasst?
Die vertikalen Fugen zwischen den Steinen sehen sehr schmal aus, als hättest du jeden Stein als "kleinen Keil" vertikal geschnitten?!

Ich hatte anfangs dacht alle Steine für die Kuppel auf ein Maß von 12,5cm x 10,5cm zu schneiden. So bekommt man eine Keilform und die vertikalen Fugen sind immer gleich breit. Und der letzte Stein in der Reihe (z.B. am Portal) wir dann entsprechend angepasst.

Oder hat jemand einen besseren Vorschlag???? :wirr:
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Backes
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Re: Münsterländer Steinbackofen

Beitrag von Backes »

Hallo Treukes,

du liegst mit Deiner Vermutung genau richtig.

Ich habe die Steine zunächst halbiert und dann entsprechend im Winkel gemäß der nachstehenden Prinzipskizze zugeschnitten. Ich habe dazu eine Nass-Säge mit Diamantblatt benutzt. Damit war die Bearbeitung sehr einfach. Trockenschnitt mit der Flex kann ich nicht empfehlen.
Kuppelsteine_Bearbeitungsskizze.jpg
Kuppelsteine_Bearbeitungsskizze.jpg (31.52 KiB) 3621 mal betrachtet
Dabei ergeben sich logischerweise für jede Reihe unterschiedliche Winkel weil die Kuppel oben ja enger wird.

Betreffend des inneren Portals würde ich dir im Sinne des geringeren Risikos hinsichtlich Rissbildung empfehlen, dieses zusammen mit der Kuppel aufzubauen und nass in nass mit der Kuppel zu vermörteln.

Viel Erfolg beim Kuppelbau!

Grüsse

Ulrich
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