Welches Holz für den Holzbackofen

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Calimera
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Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von Calimera »

Hallo Holzbackofen-Besitzer, ;)

mal eine Frage: Welches ist das beste Holz zum Befeuern für den Holzbackofen? Welche Sorte nehmt ihr? und warum??

Warum ich das wissen möchte. Habe bis jetzt einfach Hartholz bestellt bei meinem Holzliferanten des Vertrauens. Bin sonst auch Zufrieden, das Holz ist von guter Qualität, da kann man nicht meckern. Das meiste ist Buche und noch ein paar andere Harthölzer. Die Heizleistung ist gut, da gibts auch nichts zu meckern. Aber was mich stört, ist die grosse Menge an grossen Glutstücken, die auch nich zu Asche zerfallen, wenn ich sie viel länger drin lasse. Meine Ascheschublade ist jedesmal proppenvoll mit Glutstücken. Und das nervt mich etwas. Welche Holzsorte ist besser geeignet für den Holzbackofen, hat eine gute Heizleistung, raucht nicht zu stark und die Aschemenge ist etwas kleiner :frage:
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Es Grüessli
Ruth, aka Calimera
maschi2017
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Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von maschi2017 »

Hi,

leider spreche (schreibe) ich hier nicht aus Erfahrung, sondern von dem was ich selbst gelesen habe.
Sehr oft wird Fichte (Nadelholz mit Harzanteilen) genommen, da dieses Holz mit einer hohen Flamme brennt und somit den oberen Bereich
des Ofens schneller aufheizt. Buche (Laubholz) brennt länger und gibt mehr Glut, was wieder besser sein soll, wenn z.B. Pizza/Flammkuchen
etc bei brennendem Feuer gebacken wird. Ob's hilft? Alles ohne Gewähr ;)
Hier https://www.grillsportverein.de/forum/t ... en.122715/ kannst Du auch noch mal stöbern...
Viele Grüße aus der Wetterau
Manfred


Ja, gelegentlich rede ich mit mir selbst. Man benötigt ja auch mal ne Expertenmeinung..
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Novum64
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Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von Novum64 »

Hallo Ruth,
ich verwende auch gerne Weichholz (Fichte oder Pappel/Weide) weil die hohen Flammen eine gute Oberhitze ergeben und die Glut einigermaßen rasch ausglüht.
Wenn ich härtere Holzarten verwende - dann dünn aufgespalten oder als dünne Rundhölzer (Obstbaumschnittgut).

Du kaufst dein Holz?
Dann solltest du Weichholz - anders als Hartholz - nach Gewicht und nicht nach Volumen kaufen.
So bekommst du fürs Geld mehr Heizwert.
Herzliche Grüße aus dem Schwabenland

Martin

Unterschätze nie jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. (Wilhelm Busch)
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Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von Hochrheinbahner »

Hallo Calimera,
da wo du wohnst gibt es doch viele Obstbäume den größeren Baumschnitt mit etwas Buche wäre nicht schlecht, wenn du beim ausräumen noch zuviel Glut hast kannst du weniger nehmenoder es länger glühen lassen, zum einschiessen must du halt umso länger warten.
Ich feure am sechs Uhr an, wenn ich Glück habe kann ich um 15:00 dann das Brot einschiessen, ich lass den SBO herunter kühlen bis die richtige Hitze da ist.
Viele Grüße vom Hochrheinbahner Gerd aus dem Südschwarzwald
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uu3
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Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von uu3 »

An meinen Ofen lasse ich nur Wasser und Buche und meinem Aschekasten (Schubkarre) ist es egal wie groß die Glutstückchen sind. Wenn man einmal die richtige Holzmege für seinen Ofen gefunden hat bleibt da eh nur wenig Glut übrig nach dem Aufheizen. Bei mir sind das 14 Scheite Holz die ca 2.5 - 3 Stunden brennen. Wenn die Glutsücke sehr groß sind lösche sie mit Wasser ab stelle sie nach dem Backen zum trocknen wieder in den Ofen und du hast super Grillkohle.
LG Ralf
Backfuzi

Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von Backfuzi »

Ich verwende Weichholz (Fichte, Kiefer), das raucht zwar mehr, aber die Flamme bringt die Hitze in den Ofen. Zu den Glutbrocken...ich die mit meiner Aschekrücke immer klein, dann sind die zum Schluss nicht größer wie der Rest! :gut:
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Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von BOT »

Backfuzi hat geschrieben:Ich verwende Weichholz (Fichte, Kiefer), das raucht zwar mehr, aber die Flamme bringt die Hitze in den Ofen. Zu den Glutbrocken...ich die mit meiner Aschekrücke immer klein, dann sind die zum Schluss nicht größer wie der Rest! :gut:
Genau so mache ich das auch :drink1:
Ich habe lange hin- und herprobiert bis ich meinen Ofen einigermassen im Griff hatte. Meine Empfehlung:
"Trockenheizen", mindestens so lange bis der Ofen innen durchgehend russfrei ist, ohne jeglichen Zeitplan.
Danach ruhen lassen, immer wieder messen bis die gewünschte Einschiesstemperatur erreicht ist und die Zeiten notieren.
Ein Brot mit kalter Gare (Bierbrot oder Pane Maggiore z.B.) in der Hinterhand, wo es auf eine Stunde mehr oder weniger nicht ankommt, hilft der Holzverschwendung entgegenzutreten.

Wenn Holzart und Scheitgrösse dann später identisch sind, sind die Zeiten nahezu (Aussentemperaturen) reproduzierbar.
Für nutzbare Ober- und Unterhitze muss dann immer noch ein bisschen experimentiert werden. Ich hatte über Monate verbrannte Böden, aber Hartnäckigkeit zahlt sich aus.

Viel Erfolg
Dietmar
Gruss Dietmar

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Mike
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Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von Mike »

Ich feure am sechs Uhr an, wenn ich Glück habe kann ich um 15:00 dann das Brot einschiessen, ich lass den SBO herunter kühlen bis die richtige Hitze da ist.
So lange vorheizen ? Gut ich habe jetzt noch nicht ganz viel Erfahrung mit meinem Ofen, aber einige male habe ich jetzt schon Brot gebacken und länger als 3 Stunden hat es vom einheizen bis zum einschiessen nicht gedauert. Das Brot ist immer gut geworden - der Boden nicht verbrannt und oben schön braun ( etwas mehr Oberhitze könnte ich noch brauchen, aber da muss ich noch herumprobieren ). Ich heize mit buche und mit Buchenbriketts. Bei den Buchenbriketts bleibt fast keine Asche übrig. mfG Mike
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Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von BOT »

Mike hat geschrieben:
Ich feure am sechs Uhr an, wenn ich Glück habe kann ich um 15:00 dann das Brot einschiessen, ich lass den SBO herunter kühlen bis die richtige Hitze da ist.
So lange vorheizen ? Gut ich habe jetzt noch nicht ganz viel Erfahrung mit meinem Ofen, aber einige male habe ich jetzt schon Brot gebacken und länger als 3 Stunden hat es vom einheizen bis zum einschiessen nicht gedauert. Das Brot ist immer gut geworden - der Boden nicht verbrannt und oben schön braun ( etwas mehr Oberhitze könnte ich noch brauchen, aber da muss ich noch herumprobieren ). Ich heize mit buche und mit Buchenbriketts. Bei den Buchenbriketts bleibt fast keine Asche übrig. mfG Mike

Ich heize am Backtag um 05.45 Uhr an, füttere den Ofen bis 08.15 Uhr und um 08.40 Uhr räume ich das Glutbett ab.
Dann bleibt er stehen bis 13.00 Uhr, dann noch kurz durchhudeln und ................rein mit den Leckereien.
Gruss Dietmar

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Mike
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Re: Welches Holz für den Holzbackofen

Beitrag von Mike »

Ich sehe schon - lauter Frühaufsteher :-)

Unter der Woche muss ich arbeiten gehen und früh aufstehen - da will ich am WE nicht so früh anfangen - d.h. ich heize gegen Mittag ein und so gegen 16:00 Uhr gehts dann los mit dem Backen bzw. vorher gibts noch frische Pizza ! mfG Mike
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