Holzbackofen im Großherzogthum Baden
Verfasst: Do 24. Sep 2015, 09:33
Ein herzliches Hallo aus Karlsruhe!
Heute -mit Verspätung da ich dieses tolle Forum erst viel zu spät entdeckt habe- will ich mal das Projekt "Steinofen á la Harry" vorstellen. Zu meiner Person habe ich ja unter der Rubrik Uservorstellungen viewtopic.php?f=22&t=3319 schon ein wenig geschrieben.
Was noch fehlte und zur Entschuldigung meiner mehr als "lidderlichen" Handwerkerleistungen dienen soll - ich habe weder Maurer, Elektriker, Schlosser, Schweißer oder einen anderen ehrbaren handwerklichen Beruf gelernt (obwohl Muddern damals sagte "Junge, lerne was anständiges!", sondern bin ein "Sesselpuper" und "Mausschubser" in der EDV geworden. Jedoch durch meine wohl angeborene Respektlosigkeit Sachen und dem Spruch "Oh Jesses, das kriegste nie hin" gegenüber und meist mangels Geldvermögen für ´nen anständigen Handwerker habe aber schon immer Kelle, Zange, Hammer oder Abisolierer in der Hand gehabt. Also mea culpa, sorry, excuse moi, hauts mi ned! usw. wenn mit zum Teil nicht BG gerechten Mitteln und geld- und zeitsparend zielgerichtet gearbeitet wurde. Jedenfalls hat mich vergangenes Jahr der Rappel gepackt und eine Sommerküche musste her, so nach spanischem Vorbild.
Ging also los mit Planen, auf dem Handy (altes Note2 mit dem Stift drinne, super zum Zeichnen, wenn Dir unterwegs mal wieder eine der viel zu seltenen Erleuchtungen kommt), Werte erstmal grob geschätzt, messen wär ja feige :
So sah die Dreckecke hinter unserer Waschküche aus, also wie geschaffen für das Projekt Terasse:
Los gings mit dem Material suchen, Bausätze (zu teuer), Baumarkt (zu teurererer) irgendwann durch einen lieben Freund Holz zum EKpreis bekommen und liefern lassen: (Der Typ auf dem Holz wurde nicht als kostenlose Dreingabe geliefert, das bin ich)
Als Balken, da habe ich mich von einem guten Freund, Dachdecker, beraten lassen, haben wir durchgehend 120x100 genommen, die Lattung fürs Dach ganz normale Dachlatten. Alles druckimprägniert, damit es nicht gleich wegmodert.
Der Boden darunter soll teils Holz, teils Stein werden. Beim Holz dachten wir (Wenn ich "wir" sage, meine ich die Chefin, die Kinderschar und mich, mehrere Meinungen einholen ist immer gut und schützt vor Schlägen ) erst an so schöne Terassendielen, aber als ich dann einen Bericht über die Methoden der Holzgewinnung dieser "tropischen Hölzer aus kontrolliertem Anbau" gelesen habe, entschied ich mich für 20mm Ortgangbretter aus heimischen Nadelhölzern, die ich dann selber wetterfest mache mit nem Bootslack. Basta. Nix Regenwald fällen, pfui!
Vom Einbetonieren der Metallfüße (Pro Loch 80cm tief, 40cm Durchmesser mit Stahlkorb drin) habe ich trotz akuter Fotoritis keine Bilder - SD-KArte aus dem Handy ist verr#§*###! Dadurch auch alle erstellten Pläne. Mist. Und das ´nem EDV´ler - keine Datensicherung.
Aber der Kopf funktioniert hie und da mal auch als Speicher also ab jetzt alles aus dem Gedächtnis gebaut, zu faul nochmal alles aufzupinseln.
Aus einem Konkurs (alter Aasgeier, ich!) ein kleines Baugerüst und ne stabile Leiter erworben und losgelegt:
[gerade sehe ich: hier ist ja noch der alte blaue Akkuschrauber zu sehen - bye bye alter Kumpel!]
Wenn der Vater mit dem Sohne.... Mein bester Helfer und ich in Pose!
Ab jetzt jeden Tag ein Stückchen mehr dazu gebaut. Ein paar Impressionen dazu:
Wir haben übrigens die in Berührreichweite liegenden Balken allesamt abgehobelt, da die Qualität "sägerau" nicht dem Arm oder der Kleidung schmeichelt. Anschließend mit Lasur wetterfest gemacht.
Die Kopfbänder, so nennt wohl der Fachmann die schrägen Balken, die oben zwischen senkrechtem und waagrechtem Balken das ganze Konstrukt versteifen, wurden mit speziellen, sauteuren Kopfbandschrauben verankert. Da bei der ersten Kopfbandschraube der Baumarkt-Akkuschrauber ins Akkuschrauber-Walhalla eingegangen ist, endlich mal eine, wie ich finde, Profimaschine bestellt: Makita. Geil. Kann was! Macht jetzt richtig Spaß, Sohnemann will ihn gar nicht mehr hergeben!
.....bald geht´s weiter....
Grüße, Harry
Heute -mit Verspätung da ich dieses tolle Forum erst viel zu spät entdeckt habe- will ich mal das Projekt "Steinofen á la Harry" vorstellen. Zu meiner Person habe ich ja unter der Rubrik Uservorstellungen viewtopic.php?f=22&t=3319 schon ein wenig geschrieben.
Was noch fehlte und zur Entschuldigung meiner mehr als "lidderlichen" Handwerkerleistungen dienen soll - ich habe weder Maurer, Elektriker, Schlosser, Schweißer oder einen anderen ehrbaren handwerklichen Beruf gelernt (obwohl Muddern damals sagte "Junge, lerne was anständiges!", sondern bin ein "Sesselpuper" und "Mausschubser" in der EDV geworden. Jedoch durch meine wohl angeborene Respektlosigkeit Sachen und dem Spruch "Oh Jesses, das kriegste nie hin" gegenüber und meist mangels Geldvermögen für ´nen anständigen Handwerker habe aber schon immer Kelle, Zange, Hammer oder Abisolierer in der Hand gehabt. Also mea culpa, sorry, excuse moi, hauts mi ned! usw. wenn mit zum Teil nicht BG gerechten Mitteln und geld- und zeitsparend zielgerichtet gearbeitet wurde. Jedenfalls hat mich vergangenes Jahr der Rappel gepackt und eine Sommerküche musste her, so nach spanischem Vorbild.
Ging also los mit Planen, auf dem Handy (altes Note2 mit dem Stift drinne, super zum Zeichnen, wenn Dir unterwegs mal wieder eine der viel zu seltenen Erleuchtungen kommt), Werte erstmal grob geschätzt, messen wär ja feige :
So sah die Dreckecke hinter unserer Waschküche aus, also wie geschaffen für das Projekt Terasse:
Los gings mit dem Material suchen, Bausätze (zu teuer), Baumarkt (zu teurererer) irgendwann durch einen lieben Freund Holz zum EKpreis bekommen und liefern lassen: (Der Typ auf dem Holz wurde nicht als kostenlose Dreingabe geliefert, das bin ich)
Als Balken, da habe ich mich von einem guten Freund, Dachdecker, beraten lassen, haben wir durchgehend 120x100 genommen, die Lattung fürs Dach ganz normale Dachlatten. Alles druckimprägniert, damit es nicht gleich wegmodert.
Der Boden darunter soll teils Holz, teils Stein werden. Beim Holz dachten wir (Wenn ich "wir" sage, meine ich die Chefin, die Kinderschar und mich, mehrere Meinungen einholen ist immer gut und schützt vor Schlägen ) erst an so schöne Terassendielen, aber als ich dann einen Bericht über die Methoden der Holzgewinnung dieser "tropischen Hölzer aus kontrolliertem Anbau" gelesen habe, entschied ich mich für 20mm Ortgangbretter aus heimischen Nadelhölzern, die ich dann selber wetterfest mache mit nem Bootslack. Basta. Nix Regenwald fällen, pfui!
Vom Einbetonieren der Metallfüße (Pro Loch 80cm tief, 40cm Durchmesser mit Stahlkorb drin) habe ich trotz akuter Fotoritis keine Bilder - SD-KArte aus dem Handy ist verr#§*###! Dadurch auch alle erstellten Pläne. Mist. Und das ´nem EDV´ler - keine Datensicherung.
Aber der Kopf funktioniert hie und da mal auch als Speicher also ab jetzt alles aus dem Gedächtnis gebaut, zu faul nochmal alles aufzupinseln.
Aus einem Konkurs (alter Aasgeier, ich!) ein kleines Baugerüst und ne stabile Leiter erworben und losgelegt:
[gerade sehe ich: hier ist ja noch der alte blaue Akkuschrauber zu sehen - bye bye alter Kumpel!]
Wenn der Vater mit dem Sohne.... Mein bester Helfer und ich in Pose!
Ab jetzt jeden Tag ein Stückchen mehr dazu gebaut. Ein paar Impressionen dazu:
Wir haben übrigens die in Berührreichweite liegenden Balken allesamt abgehobelt, da die Qualität "sägerau" nicht dem Arm oder der Kleidung schmeichelt. Anschließend mit Lasur wetterfest gemacht.
Die Kopfbänder, so nennt wohl der Fachmann die schrägen Balken, die oben zwischen senkrechtem und waagrechtem Balken das ganze Konstrukt versteifen, wurden mit speziellen, sauteuren Kopfbandschrauben verankert. Da bei der ersten Kopfbandschraube der Baumarkt-Akkuschrauber ins Akkuschrauber-Walhalla eingegangen ist, endlich mal eine, wie ich finde, Profimaschine bestellt: Makita. Geil. Kann was! Macht jetzt richtig Spaß, Sohnemann will ihn gar nicht mehr hergeben!
.....bald geht´s weiter....
Grüße, Harry